Wie man die Welt erobert, obwohl niemand an einen glaubt!
Die jüngste Solo-Weltumseglerin ist am 15. Januar 2020 auf Einladung des Initiativkreis Mönchengladbach zu Gast in der Kaiser-Friedrich-Halle.
Laura Dekker war gerade 14 Jahre alt, als sie zu einem Abenteuer aufbrach, das sich kaum ein Erwachsener zutraut: die Welt zu umsegeln. Ganz allein. 50.000 Kilometer auf einem Boot. Über den Atlantik, den Pazifischen Ozean. Mehr als ein Jahre lang.
Geboren wurde sie auf einem Boot in Neuseeland. Inzwischen ist Laura Dekker 24 und hat nur ein einziges ihrer Lebensjahre in einem Haus an Land verbracht. „Für ein normales Leben bin ich nicht gemacht“, sagt sie. Mit ihrem deutschen Mann und ihrem Baby lebt sie auf einem Boot in den Niederlanden.
Der Ruhm ist Laura Dekker eher lästig. Ihre Abenteuerlust hat die Weltumseglung nicht gestillt, sondern weiter entfacht. Ihr Ratschlag: „Wenn man einen Traum hat: Nichts wie ran!“ Sie hat gerade wieder einen: In spätestens drei Jahren will sie die Welt ein weiteres Mal umsegeln. Diesmal nicht allein, sondern mit einer Gruppe von Jugendlichen. Teamwork, Respekt, Selbstvertrauen, Konfliktfähigkeit und ein Bewusstsein für die Folgen von Umweltverschmutzung und Klimawandel will sie den Jugendlichen vermitteln. „Ich will ihnen nicht beibringen, wie man segelt, sondern wie man ein Abenteuer erlebt. Gemeinsam wollen wir lernen, worauf es im Leben ankommt.“ Dafür will sie eine 24 Meter lange Yacht bauen lassen, die Platz für 12 Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren bietet. Gerade sammelt sie Geld für ihr Projekt – und diesmal bezweifelt wohl kaum jemand, dass der 24-Jährigen das gelingen wird.
„Wie man die Welt erobert, obwohl niemand an einen glaubt“, ist der Titel des Vortrags, den Laura Dekker am 15. Januar 2020, 20 Uhr, in der Kaiser-Friedrich-Halle hält. Karten gibt es ab sofort adticket.de, Telefon 0180 6050400.
(c) Uwe Moser