Prof. Dr. Richard Ernst, Nobelpreisträger Chemie 1991
In der Reihe „Nobelpreisträger in Mönchengladbach“ war am 13. November einer der bedeutendsten Wissenschaftler unserer Zeit zu Gast in Mönchengladbach: der Schweizer Chemiker Prof. Dr. Richard Ernst. 1991 erhielt er den Nobelpreis für Chemie für seine bahnbrechenden Beiträge zur Entwicklung der hochauflösenden magnetischen Kernresonanz-Spektroskopie, die heute für viele Aufgaben in Physik, Chemie und Medizin eingesetzt wird. Vor seinem Vortrag nahm der vielseitige Wissenschaftler sich Zeit für eine tiefgreifende Vorlesung vor rund 70 Schülerinnen und Schülern aus fünf Mönchengladbacher Gymnasien. Das Thema: „Mein Weg zur Wissenschaft und darüber hinaus.“ Wer eine komplizierte und trockene Lehrstunde mit Statistiken und Diagrammen erwartet hatte, wurde überrascht durch eine sehr lebendige und anschauliche Diashow aus dem Leben eines Mannes, der „nichts mit halbem Engagement macht, sondern richtig – alles andere ist Zeitverschwendung“. Bei den angehenden Abiturienten war schnell Begeisterung geweckt: „Wenn jede Chemiestunde so spannend wäre, wäre das mein Studienfach.“
Im musikalischen Vorprogramm zur abendlichen Veranstaltung im voll besetzten Kaisersaal im Haus Erholung erntete die 17-jährige Valentine, Deutschlands neuer Pop-Star großen Beifall. „Der deutsche Komet am Pophimmel“, freute sich Schirmherr Prof. Dr. Gunter Konrad. In seinem Vortrag über die „Gesellschaftliche Verantwortung von Akademikern“ sprach Richard Ernst von den unterschiedlichen Aufgaben von Forschung und Bildung. Als Symbol nahm er ein Foto der Benediktinerabtei St. Vitus mit ihren beiden offenen Fenstern, links die Forschung und rechts die Bildung. „Was wir finden müssen, ist der Weg in der Mitte.“
Schirmherr für den Initiativkreis Mönchengladbach
Prof. Dr. med. Gunter Konrad
Ärztlicher Direktor der Kliniken Maria Hilf GmbH
Persönliches Mitglied im Initiativkreis Mönchengladbach